Ein Erlebnisbericht von Bernd Weiermann

Es fing ganz harmlos an. Joe fragte mich vor einigen Monaten, ob ich nicht Lust hätte ihn zum Flusstauchen ins Tessin zu begleiten. Klar, hatte ich. 

So brachen wir am 14.9. mutig auf um nach etwas längerer Anreise im Tessin anzukommen. 

Und so sehr nach Tauchgebiet sieht es da nicht aus. Hohe Berge, Wasserfälle und nochmal hohe Berge um uns herum. Sehr schön, aber wo taucht man hier (?)– fragte ich mich im Stillen.

Die Frage beantwortete Bernd von den Lion divers. Wir gingen auf eine schmale Brücke, Geländerhöhe ca. 50 cm. Und schauten ca. 30 m nach unten in einen Fluss. Dort war der Tauchplatz. Ein leicht alpiner Abstieg mit DTG von ca. 30 m – und schon war man am Tauchplatz. Als Bergsteiger a.D. war das was für mich. 

Das Briefing war relativ kurz: Kommt nicht in den Strömungskanal, da kann euch keiner helfen.

Ist auch keinem passiert.

Die Orientierung war ziemlich eindeutig weil der Fluss an der Stelle recht schmal war. Also gegen die Strömung hin und mit der Strömung zurück – und nicht in den Strömungskanal, sonst geht es ab in die Stromschnellen.

Den Höhepunkt bildete eine Tour beim Tauchplatz Lupo, die aus mehreren Komponenten bestand. Abstieg zum Tauchpatz. Anschließend konnten wir ein Stück tauchen. Nach ein paar Minuten wurde das Wasser flach. Das bedeutete für uns ca. 200 m marschieren. Dann kam noch ein Tauchplatz. Und dann das ganze zurück…Seeeeeeehr anstrengend….

Interessant waren die Tauchgänge aber schon. Es ist einfach spannend zu sehen und zu fühlen, wie spiegelglatt das Wasser über die Jahrtausende den Fels poliert hat.

Fazit: Mal was anderes….

Fotonachweis: Wir danken dem ganzen Team für die Bereitstellung der Fotos
Alina, Marc, Edgar, Joe