Wie bescheibt man einen Tauchgang in der Sorpe? Zu dieser Jahreszeit? Mit Zahlen und Fakten? 

Mal sehen: Es waren fünf Taucher, die sich in das kühle Nass wagten. Nach dem Abtauchen tauchten wir zunächst ein Stück geradeaus bis wir auf ca. 20 m Tiefe waren. Dort schwenkten wir nach links in die Bucht. Dort war schon eine Menge an Pflanzen zu sehen, aber kaum Fische. Es war einfach noch zu früh dafür. 

Nach ca. 50 Minuten beendeten wir den Tauchgang um zu Phase 2 zu wechseln:

dem gemeinsamen Mittagessen in der Seeoase. Das galt natürlich auch für die Vereinsmitglieder, die nicht ins Wasser konnten.

Naja vielleicht etwas sehr prosaisch. Versuchen wir es mal mit Abenteuerromantik:

Das Tor zu einer anderen Welt

Allein, ohne Kontakt zur Außenwelt, ohne Nahrung, nur mit Luft und dem Vertrauen in die eigenen Kompetenzen – so starteten fünf Aquanauten des SV-Derne das Antauchen 2024. Nur wenige vor ihnen hatten diesen Tauchgang gewagt, und was sie erzählten – wenn sie es noch konnten – weckte wenig Lust es ihnen gleich zu tun.

Dennoch fanden sich einige Mutige, die diesen Weg für ihren Verein entdecken wollten. So wie einst Jaques Picard brachen diese Taucher in das unergründliche Grün des Sees auf und waren nach wenigen Sekunden vom Land aus nicht mehr zu sehen. Und so begann eine Zeit des Hoffens und Bangens für die an Land Gebliebenen.

Für die Aquanauten aber begann das große Abenteuer. Mit einem Kompass als einzigem Hilfsmittel erkämpften sie sich einen Weg durch die undurchdringlichen, unzähmbaren Wassermassen. Übermenschlicher Druck der Elemente erschwerte ihre Mission zusätzlich. 

Dann endlich: Pflanzen, kleine Fische! Der Beweis war erbracht – es gibt Leben im Sorpesee! Aber zum Feiern blieb keine Zeit, denn die Luft in den Flaschen der Männer wurde langsam knapp.

Also kehrten sie zurück um in der Seeoase von ihren Entdeckungen zu berichten. Aber es ist noch nicht vorbei. Wir kommen wieder.

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