Zwei Tauchlehrer der Tauchabteilung des SV Derne 49 beteiligten sich als Assistenten bei der Praxisprüfung zum DTSA **/*** Brevet.

Die Praxisprüfungen fanden unter der Leitung von Thorsten Selle, DUC Hamm in der Talsperre Henne bei Meschede und dem See im Berg Messinghausen statt.

Nachdem die Zusammenarbeit von Tauchlehrern des SV Derne 49 mit der AGöR – Ausbildungsgemeinschaft östliches Ruhrgebiet bereits im Frühjahr begonnen hat, konnten die Tauchschüler nun das hart und ehrlich erarbeitete Brevet in Empfang nehmen.

Die Abnahmen begannen mit den Apnoeübungen in 10 m, 7,5 m und 5 m Tiefe. Die DTSA **/*** Kandidaten mussten je nach Prüfung entweder die Tiefe erreichen, oder bei der DTSA *** Prüfung in 5 m Tiefe einen Palstek an die Leine binden. Diese Übungen rufen bei den Prüflingen im Vorfeld bereits großen Respekt hervor, sind sie doch schwierig und können sehr von der individuellen Tagesform abhängen.

Den Apnoe Abnahmen folgten die Ausführungen mit DTG entsprechend der DTSA Ordnung des VDST. Obwohl die Henne bei gutem Wetter und demnach heller Umgebung unter Wasser noch dafür eine respektable Sicht bot, war durch die Anzahl der Taucher bis zwölf Meter die Sicht mit der Zeit recht begrenzt. Auf zwölf Meter war der Schlamm nicht mehr vom Wasser zu unterscheiden. Dass will heißen, daß die vorgefundenen Bedingungen durchaus dem bekannten Maß entsprach, mit dem sich ein Kaltwassertaucher in diesen Breiten und Seen zurechtfinden muss. Damit waren die Voraussetzungen unisono eine Herausforderung für die Prüfungskandidaten und die Tauchlehrer.

Gleichwohl war der zweite Tag im „See im Berg“ in Messinghausen mit sehr viel besseren Umgebungsbedingungen bezüglich der Sicht unter Wasser gekennzeichnet. Messinghausen hat einen weitreichenden Ruf. Der rührt vor allem her von dem sehr klaren Wasser und der in diesem See, im Verhältnis zu den umliegenden Seen und Talsperren, vorherrschenden Tiefe von bis zu etwa 45 m Tiefe.

Auch dieser zweite Tag wurde von ganz besonders gutem Wetter begleitet. Die Kombination der sehr guten Bedingungen schuf damit die Messlatte für den Anspruch an die Absolventen: Mittleres bis hohes Niveau bei den Übungen wurde nun als Mindestmaß vorausgesetzt, hatte man doch die sehr bescheidenen Bedingungen am Vortag in die Bewertung mit einfließen lassen.

Wenn so viele Taucher auf einem Platz zusammen kommen, dann ist die Chance für einen Materialausfall recht hoch. Am ersten Tag war noch alles heile, dann war ein Loch in der Armmanschette des Trockentauchanzugs von Tauchlehrer Frank. Er / wir haben gelernt: Panzertape hilft, aber es piselt halt rein: Grenzwertig! Job accomplished! Sein Einsatz wurde unisono sehr gewürdigt. Sein Kommentar: Experimentell, aber GING!

Das ist aber nur eine Geschichte am Rande welche am Beispiel eines Einzelnen den Einsatz aller beteiligten Ausbilder erläutert. Alle Ausbilder haben im Rahmen des Ehrenamtes ihren Beitrag geleistet und durch die hervorragende Vorbereitung der Tauchschüler respektable, selbstständige Taucher mit DTSA **, bzw. erfahrene Taucher DTSA *** hervorgebracht die auch Anfänger begleiten dürfen.

Herzlichen Glückwunsch allen Teilnehmenden

Die AGöR – Ausbildungsgemeinschaft östliches Ruhrgebiet

Die AGöR hat sich bereits früher zusammengefunden um die Schwierigkeiten der Tauchvereine durch Mangel an Ausbildern mit Zusammenarbeit aufzufangen. Auch dieses Jahr hat man gemerkt, daß es für die Tauchvereine nicht einfach ist die Nachfrage ihrer Mitglieder an guter Tauchausbildung zu befriedigen. Allerdings kommen langsam auch neue Ausbilder dazu. Diese können sich durch vorbildhafte Unterstützung im Verein und den Tauchlehrern der AGöR weiterbilden und erreichen so den TL ** Status.

Davon konnten dieses Jahr die Tauchlehrer des SV Derne 49 Frank Wernitz und Joe Kramer profitieren. Durch die Teilnahme an HLW Ausbildung, DTSA */**/*** Theorieausbildung, AK Orientierung, AK Gruppenführung und nun durch die Assistenz bei der DTSA **/*** Prüfung bot sich eine hervorragende Gelegenheit das Wissen und die Kompetenz in der Ausbildung zu verfestigen.