Tauchreise Moalboal – Cebu – Philippinen

Tauchreise Moalboal – Cebu – Philippinen

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Tauchreise Moalboal – Cebu – Philippinen

Text: Bernd Weiermann
Fotos: Joe Kramer

Nach der ersten Vereinsreise der Tauchabteilung des SVD nach Moalboal / Cebu / Philippine im Jahr 2017 war die Zeit reif nun auch selbst dieses wunderschöne Tauchparadies zu besuchen. Fotos und Erzählungen meiner Vereinskameraden haben mich ganz neidisch gemacht. So sollte dieses Ziel bei meinen Tauchabenteuern nicht fehlen.

Die Philippinen sind zweifelsohne eines der weltweit besten Ziele zum Tauchen und Schnorcheln. Der Inselstaat ist berühmt für seine vielfältige Unterwasserwelt und Artenreichtum. Die Menschen begegnen uns herzlich, offen und überaus gastfreundlich.

Wir haben die Gelegenheit genutzt unser langjähriges Vereinsmitglied und Jugendwart Rolf in seinem neuen Domizil zu besuchen. Bereits die erste Reise wurde von ihm inspiriert und organisiert. Er konnte uns viele Informationen bereits vorab geben. So waren wir gut vorbereitet.

Moalboal ist ein ehemaligens Fischerdorf an der Westküste auf der Insel Cebu. Moalboal liegt ca. drei Stunden Autofahrt vom Flughafen in Cebu City entfernt. Drei Stunden aber nur ausserhalb der Berufsverkehrs. Für uns waren es fünf, sodass wir nach ca. 30 Stunden insgesamter Reisezeit welche uns über Taipeh / Taiwan führte, endlich ankamen. Allerdings war die Fahrt für mich sehr interessant, weil ich die Landschaft vorher noch nicht bereist hatte. Das qirlige Leben in den Dörfern war schon sehr spannend. Der Fahrstil vor allem der Motoradfahrer mit bis zu fünf Personen auf einem Motorrad war wie ein Thriller.

Wir verlohren keine Zeit und starteten am nächten Morgen gleich mit unseren Tauchgängen. Die Tauchbasis Blue Abbys, nur einen Steinwurf von unserer Unterkunft Marcosas Cottages entfernt, bietet täglich bis zu 3 Tauchgängen an. Die Tauchplätze werden täglich sehr individuell auf die Anforderungen der Gäste abgestimmt.

Fächerkoralle

Recht häufig werden die Tauchplätze auf Pescador Island angefahren. Obgleich die Insel nur rund fünf Meter aus dem Wasser ragt, bietet sie üppig mit Hart- und Weichkorallen bewachsene Steilwände. Diese fallen zunächst bis auf 40 Meter ab um dann schnell weiter bis ins Bodenlose abzufallen. Die Tauchgänge sind in der Regel durch mehr oder weniger starke Strömungen gekennzeichnet. Diese Strömungen führen auf beiden Seite der Insel lang und heben sich am Ende gegenseitig auf. Fächerkorallen mit bis zu geschätzten fünf Metern lassen uns nicht unbeeindruckt zurück.

Das Hausriff direkt unterhalb der Tauchbasis steht anderen Tauchplätze welche nur mit dem Boot zu erreichen sind in nichts nach.

Nach dem Einstieg erblickt man kleinere Sandflächen auf denen sich öfters Einsiedlerkrebse und Nacktschnecken finden. Wer der Riffkante näher kommt trifft auf Picasso Drückerfische, Seenadeln und vielleicht auch auf eine Seeschlange. Seeschlangen sind zwar irre giftig, interessieren sich für Tauchtouristen aus Deutschland aber reichlich wenig und gehen ihrem Tagewerk nach.

Grüne Meeresschildkröte

Die Steilwand ist reich bewachsen mit großen Korallen und Schwämmen. Immer wieder begegnet man der grünen Meeresschildkröte sowie der einen oder anderen Karettschildkröte. Diese können beim Schnorcheln genauso wie beim Gerätetauchen beobachtet werden.

Besonders gut gefielen mir die Tauchgänge am White Beach. Die Anfahrt mit dem Banka Boot führt an weißen, palmengesäumten Sandstränden entlang der sich ausdehnenden Stadt. Auch hier beginnt der Tauchgang an einem sehr flachen Riffdach das reich bewachsen ist mit Tisch- und Geweihkorallen. 

Federstern

Softkorallen und Federsterne bestechen durch ihre Farbenpracht in Gelb und Rot. Kleine Felsblöcke bieten Rotfeuerfischen und anderen scheuen Rifffischen ein dekoratives Versteck. In mittlerer Tiefe türmen sich fantastische Formationen. Leider ist der Bereich bis etwa zehn Meter bei einem schweren Taifun sehr in Mitleidenschaft gezogen word. Man kann aber bereits wieder neue Ansiedlungen von Korallen entdecken.

Mein Fazit: Ich muss unbedingt nochmal dorthin.